Glossar

Buchstaben A und Z

Nuklearmedizin von A bis Z

Von Aerosol über Halbwertzeit, Strahlenexposition und Szintigraphie bis hin zu Wächterlymphknoten: Im Glossar finden Sie kurze, prägnante Erklärungen zu wichtigen nuklearmedizinischen Fachbegriffen sowie den unterschiedlichen Untersuchungs- und Behandlungsverfahren.

PET (Positronen-Emissions-Tomographie)

Typ des Begriffes: abbreviation

Die Positronen-Emissions-Tomografie (PET) ist eine diagnostische Methode, um Stoffwechselprozesse im Körper sichtbar zu machen. Das bildgebende Untersuchungsverfahren eignet sich zur Erkennung und Beurteilung von Tumorerkrankungen, zur Entzündungsdiagnostik sowie unterschiedlichen Hirnerkrankungen wie beispielsweise Epilepsie. Die PET nutzt dazu radioaktiv markierten Traubenzucker oder andere Substanzen – die sogenannten „Tracer“, die dem Patienten vor der Untersuchung über eine Vene in die Blutbahn gespritzt werden. Die radioaktiv markierte Glukose (Fluor-18-FDG) reichert sich an Körperstellen mit hoher Stoffwechselaktivität an. Der PET-Scanner erfasst sodann die unterschiedliche radioaktive Strahlung und verarbeitet sie zu Schnittbildern. Da Tumore und Metastasen meist einen anderen Energiestoffwechsel als gesundes Gewebe haben, lassen sich krankhafte Veränderungen auf den PET-Bildern somit gut erkennen. In der Epilepsie-Diagnostik kommt die PET zum Einsatz, um die unterschiedliche Stoffwechselaktivität der einzelnen Hirnbereiche zu untersuchen. Bei Patienten mit Epilepsie ist während eines Anfalls die Stoffwechsel-Aktivität der betreffenden Hirnbereiche erhöht. Die radioaktive Belastung durch die Untersuchung ist relativ gering. Die Substanzen werden relativ schnell wieder ausgeschieden.

(siehe auch SPECT)

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